Wie erziehen Sie Ihr Kind?

Sie begegnen den „Unarten“ Ihres Kindes locker und unbekümmert, oft auch augenzwinkernd oder amüsiert. Dieser Erziehungsstil ist typisch für Eltern, die Konflikten gern aus dem Wege gehen. Deshalb bevorzugen Sie Versprechungen und Belohnungen statt fester Vereinbarungen. Natürlich fühlen sich Kinder besonders wohl, wenn man sie gewähren lässt. Doch da dem Kind eine Richtschnur fehlt, missachtet es häufig die Regeln des Zusammenlebens. Zudem ignoriert es in fröhlicher Verspieltheit oder mit maßlosen Forderungen die Bedürfnisse seiner Mitwelt. Tipp: Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind klare Regeln und Sanktionen bei Missachtung dieser Absprachen. Das ist keineswegs autoritär, sondern einfach nur konsequent.

Sie begegnen Ihrem Kind mit viel Verständnis und Einfühlungsvermögen. Das vermitteln Sie ihm vor allem durch einen freundlichen Tonfall. Falls Kompromisse möglich sind, gehen sie gern darauf ein. Somit genießt Ihr Nachwuchs eine größtmögliche Entfaltungsfreiheit. Trotzdem gelten bei Ihnen zu Hause familiäre Spielregeln, an die sich jeder halten muss. Denn: Wer Rechte hat, muss auch – eventuell lästige – Pflichten erfüllen. Da sich Ihr Kind aber rundum verstanden fühlt, ist es viel eher bereit, Verantwortung zu übernehmen. Tipp: Sie bieten Ihrem Kind eine solide Basis für eine gesunde Entwicklung. Lassen Sie sich von anderen Eltern nicht verunsichern. Bleiben Sie Ihrer partnerschaftlichen Erziehungshaltung treu!

Für Sie ist Gehorsam sehr wichtig. Denn Sie befürchten, dass Ihnen das Kind sonst entgleiten oder gar auf die schiefe Bahn geraten könnte. So gehören Verbote oder Sanktionen zu Ihrem Erziehungsstil. Oft wirken Sie dabei gar nicht verärgert, sondern Sie verhängen die Strafen ganz ruhig und sachlich. Doch gerade diese Kompromisslosigkeit kann bei Ihrem Nachwuchs eine ängstlich-deprimierte oder auch gereizte Grundstimmung verursachen. Keine gute Basis für eine gesunde kindliche Entwicklung! Tipp: Hören Sie Ihrem Kind aufmerksamer zu, zeigen Sie mehr Verständnis für seine Wünsche und Bedürfnisse. Und: Erklären Sie ihm die Gründe für Ihre Erziehungsmaßnahmen genauer. So wird es innerlich viel gelöster und entspannter.